Emre Can: Der BVB spielt „sehr erwachsen“

Nach dem gestrigen Sieg gegen Werder Bremen meldet sich Borussia Dortmund nun endgültig im Meisterschaftskampf zurück. Dennoch hatten viele Fans nach der sehr passiven ersten Halbzeit schon Angst, dass ihre Borussia möglicherweise in alte Muster verfällt. Zum Glück kam dann doch alles ganz anders als befürchtet.

So eine ereignisarme Halbzeit wie die erste Hälfte des Spiels gegen Werder Bremen ist man von den Borussen gar nicht gewohnt. Der neue BVB-Führungsspieler Emre Can nimmt daher auch Stellung zur ersten Halbzeit des gestrigen Spiels. Sein Team habe zwar in der ersten Halbzeit „keine Lösungen gefunden“, reflektiere Emre Can. Dennoch könne diese Halbzeit als Erfolgreich betitelt werden. Denn: „Wir standen sehr stabil und haben fast nichts zugelassen.“ Es sei ein „sehr erwachsener“ Auftritt gewesen, erklärte Can.

Auch BVB-Torhüter Roman Bürki ist von der neuen defensiven Stabilität der Borussen begeistert. „Es ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen“, sagte die Dortmunder Nummer 1. „Wir gehen ins Spiel, um zu null zu spielen. Wenn man kein Tor bekommt, verliert man nicht.“ Bei der offensiven Qualität würde dann schon irgendwann ein Tor fallen, erklärt Bürki. „Deswegen läuft es im Moment gut.“ Denn wichtig sei, „dass wir die nicht einfachen Phasen überstehen, als Einheit, und gut verteidigen“ und „So war es auch heute.“

Zorc: Deswegen kam Erling Haaland zum BVB

BVB-Sportdirektor Michel Zorc erklärte kürzlich weswegen das norwegische Talent Erling Haaland wirklich zum BVB kam. „Der monetäre Faktor war es jedenfalls nicht, denn da lagen Angebote auf dem Tisch, die deutlich besser waren als unseres. Aber es war nicht nur der emotionale Faktor und auch nicht nur die Gelbe Wand in unserem Stadion, sondern es ist natürlich auch eine clevere Karriereplanung. Wir brauchten den Jungen für unser Spiel. Wir haben genau dieses Stürmerprofil gesucht, und das haben wir ihm vermitteln können, dass er bei uns den nächsten Karriereschritt machen kann in einer Mannschaft, die sehr viel Wert auf Ballbesitz legt. Bei uns kann er zu einem kompletten Stürmer reifen und definiert sich dann nicht mehr nur übers Umschaltspiel. Das hat ihn überzeugt“.

Das ganze Interview mit Michael Zorc findest du hier.