Der BVB lehnt E-Sport weiterhin ab – FIFA Turniere im Signal Iduna Park?
Viele Bundesliga Klubs haben ihren Verein bereits um eine E-Sport-Abteilung erweitert. Der BVB wehrte sich bisher immer gegen die Einführung einer solchen Abteilung. Nun nähert sich die Borussia aber dem Thema an.
Bisher gab es für das Thema E-Sport beim BVB keinen Platz. Auch im Jahr 2020 plant der BVB nicht in die Virtuelle Bundesliga einzusteigen. „Ich glaube nicht, dass jede neue Sportart aktiv von Borussia Dortmund angeboten werden muss. Wir haben auch keine Abteilung für Darts oder Basketball. Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft“, erklärt Carsten Cramer gegenüber dem Kicker. „Wenn sich andere Vereine lieber auf eSport konzentrieren und dabei das Kerngeschäft vernachlässigen, dann ist das nicht der Dortmund-Weg“, fuhr er fort und stellte klar: „Borussia Dortmund verdammt das Ganze nicht.“
Kein Borussia Dortmund in der VBL
Aus diesen Gründen wird es wohl auch keine zeitnahe Teilnahme an der Virtuellen Bundesliga geben. Cramer: Der Anspruch, in der VBL vertreten zu sein, ist nicht deckungsgleich mit dem von Borussia Dortmund.“ Die Szene sei in Punkten wie Authentizität, Glaubwürdigkeit und Intensität einfach noch nicht so weit, dass der BVB „seine Position an der Stelle aufweicht“. Dennoch ist die Hoffnung die Borussen in der Virtuellen Bundesliga zusehen, noch nicht ganz gestorben. Denn: „Wie wir uns in den nächsten Jahren weiterentwickeln, kann ich nicht sagen. Wenn wir merken, dass die Leute Bock darauf haben, dann werden wir uns dem nicht verschließen.“
Andere Bundesliga-Vereine wie der FC Schalke 04 oder Werder Bremen sind bereits erfolgreich im Bereich E-Sport aktiv.
FIFA-Turnier im Signal Iduna Park
Der BVB geht derweil einen anderen Weg. Am vergangenen Wochenende lud man zusammen mit EA und Sony ein paar aufstrebende FIFA Profis zu einem FIFA-Turnier in den Signal Iduna Park ein und lockte mit attraktiven Preisen. Denn so ganz möchte der BVB das Thema E-Sport doch nicht ignorieren: „Natürlich wollen wir die Menschen erreichen, die diese Spiele betreiben. Deswegen ist der authentische Ansatz wichtig. Mit FIFA und Aktivitäten wie Fan-Turnieren, die wir jetzt entwickelt haben, ergibt das Sinn.“ Allerdings bleibt es wohl bei FIFA. Andere Videospiele lehnt der BVB entschieden ab: „Es bleibt dabei: Strategiespiele wie Dota 2 oder League of Legends, die muss man nicht in einem schwarz-gelben Trikot spielen.“
Das Thema E-Sport bleibt ein schwieriges für die Borussen. Wie ist deine Meinung? Benötigt der BVB eine E-Sport-Abteilung? Schreibe uns deine Ansicht gerne in die Kommentare.