Marco Reus vor BVB-Comeback? – „Es ist kein Muskelfaserriss…“


Marco Reus ist ohne Frage einer der wichtigsten und beliebtesten Spieler von Borussia Dortmund. Der BVB-Kapitän ist seit Jahren ein wichtiger Leistungsträger in Dortmund und seine verletzungsbedingten Ausfälle tun den Dortmundern praktisch immer weh. Aktuell fehlt der 30-Jährige seit mehreren Wochen aufgrund einer Muskelverletzung. Nun spricht die BVB-Legende bei Brinkhoff’s Ballgeflüster in Schwerte über sein mögliches Comeback.

Ein spezielles Spiel für seine Rückkehr in die BVB-Mannschaft hat sich der Kapitän aber noch nicht ausgesucht. „Ein spezielles Spiel habe ich mir nicht ausgesucht. Wichtig ist jetzt erst einmal, komplett gesund und schmerzfrei zu werden. Ich habe keine genaue Prognose, wann genau ich mein Comeback geben kann. Es ist kein Muskelfaserriss, bei dem man sagen kann, es dauert drei Wochen. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich in den nächsten Wochen wieder bei der Mannschaft sein und in den nächsten Tagen mein Pensum steigern kann.“

Mit den aktuellen Leistungen seines Teams ist Marco Reus sehr zufrieden. „Die Jungs machen es wirklich gut. Die Siege gegen Eintracht Frankfurt und vor allem gegen Paris in der Champions League haben uns viel Selbstvertrauen gegeben. Das hat man am vergangenen Wochenende beim Sieg in Bremen auch ganz gut gesehen.“

Auch über seine Rolle als Kapitän äußert sich Marco Reus. „Die jungen Spieler bekommen bei uns immer Ratschläge, wenn sie möchten. Meistens geht es um Fußball – man muss aber sagen, dass die jungen Spieler heutzutage sehr viel Selbstvertrauen an den Tag legen. Aber sie kicken einfach drauf los. Diese Unbekümmertheit hatte jeder Spieler mal – und sie hilft uns sehr.“

Marco Reus: Ich fühle mich zu Hause beim BVB

Als junger Vater habe er jüngst gelernt: „Schlaf ist kostbar, das kann ich bestätigen. Ich glaube, es ist das größte Glück, dabei sein zu dürfen, wie das eigene Kind groß wird, wie es wächst, lernt, lacht, auch mal weint. Das sind die Dinge, die das Leben ausmachen – und es zeigt, dass es wichtigere Sachen gibt als Fußball.“

Nachfolgen sprach der BVB-Kapitän über seine Liebe zum BVB. „Für mich ist das Gefühl wichtig, zu Hause zu sein. Ich habe fast alle Jugendmannschaften beim BVB durchlaufen und bin in Dortmund aufgewachsen. Ich habe als Kind die Südtribüne gesehen – und es war mein größter Wunsch, vor dieser Tribüne zu spielen. Das ist immer noch besonders für mich. Ich muss hier nicht weg. Wir entwickeln uns und sind auch noch nicht am Ende. Man sieht ja, welche Spieler wir mittlerweile verpflichten können. Ich glaube, dass wir was Großes aufbauen können. Unter dem Strich ist es aber so: Jeder Fußballer hat nur eine Karriere – und muss entscheiden, was für seine Karriere am besten ist.“

Abschließend weilte Marco Reus in Erinnerungen über die Zeit vor dem Profifußball. „Ich kann mich noch sehr gut an ein Training erinnern, als Sebastian Tyrala und Nuri Sahin zum ersten Mal bei den Profis mittrainieren durften. Ich stand am Rabenloh und habe vom Zaun aus zugeschaut. Nuri war ein großes Vorbild damals, weil er schon auf dem Sprung zu den Profis war. Und ich weiß noch genau, wie er gleich zu Beginn des Trainings einem gestandenen Profi beim Kreis-Spiel einen Beini gegeben hat.“

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Fabian Budde

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