Rassismus im Fußball – Dortmund Spieler möchten den Platz verlassen


Der Rassismus ist im Fußball angekommen. Doch seit einiger Zeit wird das Problem immer größer. Auch bei Borussia Dortmund – Spieler ist das angekommen.

Die letzten zwei Vorfälle ereigneten sich bei dem Drittligaspiel zwischen Preußen Münster und den Würzburger Kickers. Leroy Kwadwo wurde dort von einem Fan mit Affenlauten beleidigt.
Und auch in der ersten deutschen Liga ist Rassismus ein Problem. Bei Spiel im DFB-Pokal zwischen dem FC Schalke und der Hertha aus Berlin gab es einen Zwischenfall. Dort erfuhr Jordan Torunarigha das selbe. Doch er reagierte. Der 22-Jährige Berliner tobte auf dem Platz und sah prompt eine Gelb-Rote Karte. Daraufhin verließ er unter Tränen den Rasen.

Manuel Akanji über Rassismus im Fußball

Erst vor kurzem berichtete Mein09 über den Rassismus in deutschen Stadien und kam zum Fazit: Der DFB muss härter durchgreifen was das angeht. Die persönliche Meinung des Mein09 Mitbegründers Julian Buschmann:
Es kann nicht sein, dass ein Spieler der aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt wird vom Platz gestellt wird, weil er sich darüber ärgert. Auch Dortmund-Star Akanji außert sich dazu und meint, dass „die Vereine und Verbände umgehend reagieren und Stadionverbote konsequent durchsetzen.“ müssen. Und er meint „Ich hoffe echt, der Rassismus hört eines Tages auf. Ich meine damit nicht nur im Fussball, sondern generell“.

Borussia Dortmund wird den Platz verlassen

„Dieser Vorfall war auch bei uns in der Kabine ein Thema“, schreibt schreibt Manuel Akanji in seiner Kolumne bei Watson „Solidarität ist in dieser Sache sehr wichtig. Ich glaube auch, dass uns der BVB, der sich immer wieder klar gegen Rassismus positioniert, in dieser Sache bedingungslos unterstützen würde.“

Der Schweizer hat das Thema mit seinen Mitspielern Thorgan Hazard, Axel Witsel, Dan-Axel Zagadou und Raphael Guerreiro besprochen: „Wir waren uns einig, dass wir wenn so etwas bei uns geschieht geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen.“

Selbst Opfer des Rassismus?

Manuel Akanji sagt selbst, er sei im Laufe seiner Profikarriere noch nie Opfer des Rassismus gewesen zu sein. Anders was das aber im Jugendbereich. Dort sei es öfter vorgekommen. Doch Akanji sieht das gelassen: „Das war allerdings in einem Alter, da haben meine Gegenspieler die Bedeutung ihrer Worte wohl noch nicht richtig verstanden“.

Akanji lobt den FC Bayern München

Lobende Worte fand der 24-Jährige Verteidiger des BVB für die Spieler vom FC Bayern: „Was ich richtig stark finde, sind Fußballer, die dazu ihre Meinung sagen und sich klar positionieren, wie das zum Beispiel Bayerns Leon Goretzka zuletzt tat“.

Im Spiel zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim kam es auch zu Anfeindungen der Fans gegen Dietmar Hopp. In den letzten Minuten des Spiels kickten sich beide Vereine nur noch den Ball zu und unterbrachen das Spiel somit. Viele Fans behaupten der FCB hätte dies nur mitgemacht bei einem Spielstand von 6:0. Wäre das Spiel noch offen gewesen wären die Münchner nicht bereit gewesen das Spiel zu unterbrechen. Verschiedene Fanlager behaupten: „Das war bloß eine spontane PR Aktion um positiv dar zu stehen.

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Julian Buschmann

Julian wurde wie viele andere Fans auch, im Alter von sechs Jahren von seinem Vater zum ersten Mal mit ins Stadion genommen. Seither ist er Borusse durch und durch. Im Alter von 18 fing er an zu jedem Spiel von Borussia Dortmund zu gehen, auch weite Strecken waren kein Hindernis. Die Südtribüne war sein Zuhause. Jetzt möchte Julian sein Hobby zu seinem Beruf machen und hier auf MEIN09 über seinen Verein berichten.

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