Hollywood oder Champions League – „Schauspieler“ Neymar sorgt in Dortmund für Unmut


Gestern verabschiedete sich Borussia Dortmund gegen Paris im Achtelfinale aus der Champions League. Doch weder die schlechten Leistungen der Dortmunder oder die Niederlage stößt den Verantwortlichen bei Borussia Dortmund auf. Im Fokus steht die Rote Karte für Emre Can und die Rudelbildung rund um Emre Can und Neymars Fall.

Ein Foul in der Schlussphase eines so wichtigen Spiels wird häufig überdramatisiert. Neymar stand nach dem Foul auf und stand mit Emre Can Kopf an Kopf. Can versuchte sich Luft zu machen und stieß Neymar von sich. Dieser fiel theatralisch zu Boden.

BVB-Verantwortlichen melden sich zu Wort

BVB-Sportdirektor Michael Zorc: „Wir wissen, dass Neymar ein guter Schauspieler ist. Das hat er wieder gezeigt“, und auch Trainer Lucien Favre äußerte sich dazu und benutzte das Wort: „lächerlich“. Favre fand auch die rote Karte gegen Emre Can „fast lächerlich“, zudem sagte er: „Neymar hat ein wenig übertrieben“.

„Dirk Nowitzki hat es in seinem Buch wunderbar geschildert: Manchmal gewinnt der Druck – und manchmal gewinnst du“, sagte Tuchel im Interview nach dem Spiel. Zu dem er lachend hinging. Sichtlich erleichtert. Dauernd werde gequatscht und geschrieben, er sei nur ein „Zirkusdirektor“, sagt Tuchel. Er weit darauf hin, wie man mit einem Zirkus von 28 Spielen nur eines verlieren kann. Zu Neymars Aktion sagte der Paris-Trainer nichts.

Neymar kopiert Haaland-Jubel

Der für viele Fußballfans ohnehin schon unsymphatische Neymar machte sich am gestrigen Abend nach dem Sieg noch unbeliebter. Nach dem Sieg rannte er zu seinen Spielerkollegen und forderte diese auf, mit ihm zusammen den Haaland-Jubel nach zu äffen.

„Es kamen ein paar Provokationen von der anderen Seite. Man kann sich jetzt darüber streiten, ob das nötig war, sich zu revanchieren“, sagte Thilo Kehrer über diese Aktion. Allerdings lässt sich darüber streiten, ob diese Pose nach einem Tor als Provokation gilt, eher ist dies sein Ausdruck von Freude über das erzielte Tor. Doch PSG-Nationalspieler Thilo Kehrer meint „Das gehört zum Geschäft“.

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Julian Buschmann

Julian wurde wie viele andere Fans auch, im Alter von sechs Jahren von seinem Vater zum ersten Mal mit ins Stadion genommen. Seither ist er Borusse durch und durch. Im Alter von 18 fing er an zu jedem Spiel von Borussia Dortmund zu gehen, auch weite Strecken waren kein Hindernis. Die Südtribüne war sein Zuhause. Jetzt möchte Julian sein Hobby zu seinem Beruf machen und hier auf MEIN09 über seinen Verein berichten.

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